Oder: "I'm from Finland!"
Ein langgeträumter Jugendtraum wurde endlich wahr!
3 Wochen durch schwedisch Lappland.
Rucksack - Startgewicht ca. 32,5KG (ich konnte es selbst kaum fassen).
Anreise mit der Bahn über Kopenhagen und Stockholm nach Abisko (ca. 31h).
Viel Wildnis, viele Tiere, viele Rentiere, viele Mücken, tolle Natur, toller Regen, viel Regen.
Glücklicherweise hatte ich mir kurz zuvor ein neues Zelt gekauft. Das hat mich gerettet (vor Regen und vor den Mücken).
Wegweiser am Beginn des Kungdleden,
DEM Weitwanderweg durch die schwedische Wildnis
(an Tag 2; Tag 1 war ja die Anreise).
Ein erstes "Highlight" - ein hübscher Wasserfall im Abisko-Nationalpark (Tag 2).
Camp an der Vistas-Hütte (abends an Tag 4).
Am nächtsen Tag kam mir ein einsamer, etwas skurriler Wanderer entgegen, mit türkis-lila Wanderklamotten und einem unglaublich vollgepackten Riesenrucksack mit Alu-Gestell - alles sehr 80er-style. Um zu signalisieren, dass ich kein schwedisch kann begrüßte ich ihn auf englisch: "Hello, how are you doing?"
Er: "Äähh.... I'm from Finland!"
.....
.....
AHA!
Die Sälka-Hütten (am Morgen des 6. Tages).
Ein paar seltene Sonnenstrahlen am 7. Tag
(zwischen der Singihütte und Kaitumjaure).
Nach diesen schönen Momenten sollte es fast 2 volle Tage durchregnen
(eine große Herausforderung an die Motivation....).
Der Überlandbus von Vakkotavare nach Kebnats/Saltoluokta,
wo der Kungsleden weiter gen Süden führt (Tag 9).
Instruktion zur Bootsüberfahrt in Aktse (am Morgen des 12. Tages).
Entlang des Barddegiehtje mit Blick auf den Tjaktjajaure
(... leichte Namen, schwedisch ist irgendwie überbewertet)...
Nach einer weiteren Nacht in der es schüttete ohne Pause
(dementsprechend voll waren Bäche und Flüsse und dementsprechend modderig-matschig war auch der Wander"weg").
Aber: es geht auch anders. Frühmorgens am Gamajahka bei Kvikkjokk (Tag 13).
Im Padjalanta-Nationalpark auf dem Weg zur Njunjes-Hütte.
Zwischen
der Tarraluoppal- und der Tuotar-Hütte auf dem Padjalantaleden.
Hier machten am
02.09. die Hütten dicht und der etwas kauzige samische Hüttenwart (seinerseits bekleidet mit bis zu
den Achseln hochgezogenen Hochwasserhosen, ausgelatschten Gummistiefeln und selbstgehäkelten Hosenträgern)
linste mich skeptisch von der Seite an und fragte - WÖRTLICH (und auf
deutsch!): "Is' das nich'n bisschen warm unterm Poncho?"
Zuvor
hatte ich ihn freundlich gefragt, wo ich denn am besten (Trink)Wasser
finden würde, woraufhin er genervt anwortete: "Don't ask me for water.
Find
it! Only in THIS Valley, there a at least 1000 places, were you can find it. So, if you don't find
water - you haven't looked!"
....
Das war mein Erstkontakt mit samischer Kultur.
Naja. recht hatte er. Wasser gab's wirklich überall mehr als genug - sogar auf den Wegen, die dadurch ziemlich rutschig wurden (gefährlich rutschig, 2 Typen hatten sich die Rippen geprellt und mussten mit 'nem Heli rausgeflogen werden).
Romantischer Hüttenzauber in der "Notunterkunft" in Laddejakka -
die Hütten hatten ja schon seit ein paar Tagen geschlossen (17. Tag).
Sonnenunergangsstimmung bei der Kisiuris-Hütte (18. Tag).
Kleine Gipfeltour auf den Sjpietjav (19. Tag).
Mit Blick auf das Ahkká-Massiv mit dem Västtoppana-Gipfel.
Einer der seltenen Momente, an denen ich das Zelt trocken aufbauen konnte (beim Abbau am nächsten Mogen hat es dafür wieder geregnet). Mit Blick auf das Gisuris-Massiv.
Blick aus dem Zelt auf den Fluss, mit dem leichten Namen.... (sh. nächstes Bild).
....
Kreuzungspunkt dreier Nationalparks, am Zusammenfluss von Sjpietjavjahka und Sjnjuvtjudisjahka: Sarek-, Padjalanta und Stora Sjöllfallets Nationalpark
(immer noch Tag 19).
Abendstimmung an der Ahkká-Hütte (Tag 20).
Same, same.
But different.
Indian Summer am Vuojatädno (-Fluss).
09.09.2012: Überfahrt über den Ahkkajaure nach Ritsem (vorletzter Tag des Fährbetriebes vor der Winterpause), Blick zurück aufs Ahkká-Massiv.
Ende des Trekkingabenteuers, es folgte die 4-tägige Rückfahrt.
3 Tage später in Stockholm. Zum Ende der Reise nochmal BOMBENWETTER.
So.
Das war's.
Tschüssn!